Berglöwen bleibt nur noch Hoffnung

Es hätte so schön werden können: Ehe es zum entscheidenden Spiel um den Play-Off-Einzug nach Wolfsburg ging, probten die Regionalliga-Footballer der Lübeck Cougars schon einmal das Feiern. Ihr Coach Torsten Schwarz (37) führte seine langjährige Lebensgefährtin Christel Magdanz – die 28 Jahre alte Erzieherin ist Mitbegründerin und Trainerin der Cheerleader der Berglöwen – vor den Traualtar. Doch aus dem Hochzeitsgeschenk wurde es (vorerst) nichts. Die Cougars mussten bei den Blue Wings eine bittere 6:13-Pleite hinnehmen.

„Mit einem Sieg hätten wir als Gruppenzweiter den Einzug in die Play Offs perfekt machen können“, so Abteilungsleiter Jan Blunck, „jetzt sind wir darauf angewiesen, dass Wolfsburg zwei seiner noch drei ausstehenden Spiele verliert.“ Die Partie bei den Blue Wings begann alles andere als erfolgverheißend: Stamm-Center Andre Raabe musste verletzungsbedingt passen, und nach wenigen Spielzügen fiel mit Stephan Stursberg ein weiterer Offense Line Spieler aus. Hinzu kam, dass die Wolfsburger Defense, so Blunck, „eine fantastische Partie zeigte und Quarterback Samet Yurdisik mehrmals erfolgreich zu Boden brachte“.

Dennoch bescheinigte Blunck dem „Ballverteiler“der Berglöwen eine gute Partie. „Er konnte einige Pässe an den Mann bringen und hätten seine Receiver in einigen Situationen etwas kühleren Kopf bewahrt, wäre es noch besser gelaufen.“ Yurdisik zeichnete auch für die einzigen Lübecker Punkte verantwortlich.

Die Cougars beendeten mit dieser Partie ihre reguläre Saison, gehen jetzt erst einmal in eine zweiwöchige Urlaubspause und hoffen dabei auf zwei Wolfsburger Patzer. Dann gäbe es am 16./17. September noch ein „Nachspiel“ im Play-off-Halbfinale bei den Magdeburg Virgin Guards.„Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen können wir als Aufsteiger dennoch zufrieden sein“, so Blunck. Jetzt gelte es für die Meisterschaft 2001 zu planen. Und da steht in dieser Woche eine Trainerentscheidung an...

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